Wegen Bauarbeiten am Waltendorfer Gürtel/Koßgasse fährt der 64er Richtung LKH eine Woche durch die H. Brandstetter-Gasse, alle Viertelstunden einmal. Flugs sperrt das Straßenamt die Gasse für Radfahrer überhaupt. Da Herr Stadtrat Eustacchio und sein Straßenamt auch die Friedensgasse total gesperrt halten – laut Volksanwaltschaft wider Gesetz und Recht, schlicht schikanös – ergibt sich daraus hin und zurück ein Umweg von rund 1100 m.
Was das Straßenamt zu dieser Radikalmaßnahme bewogen hat, bleibt im Dunkeln.. Sonst fahren dort auch immer wieder LKW, ohne dass jemand besondere Schutzmaßnahmen je für notwendig gehalten hätte; auf zahlreichen Straßen im Grazer Stadtgebiet müssen Verkehrsteilnehmer bei Begegnung mit Autobussen stehen bleiben, zur Seite oder zurückschieben, alles ohne viel Aufhebens. Nur in der Brandstettergasse soll das nicht gehen? Da reicht nicht einmal das Verkehrsschild „Wartepflicht bei Gegenverkehr“? Die einzig plausible Erklärung: Radfahrer zählen für das Amt einfach nicht, die sollen ruhig Umwege machen oder ihre Räder schieben.
Nun kann man natürlich sagen, wozu die Aufregung, es hält sich ohnedies niemand an derart scharf-, tief- oder sonstwie -sinnige Verbote. Das mag sein. Doch bewirkt das Amt mit solch unsinnigen Verboten, dass dann auch wichtige Verbote nicht mehr beachtet werden.