Eine Anmerkung zu einem Bericht der Kleinen Zeitung
Vor Monatsfrist berichtete die Kleine Zeitung über kurz- und langfristige Stadtpark-Ideen und zitierte den Leiter der städtischen Grünraumabteilung im Zusammenhang mit der eher unrealistischen Idee, die Erzherzog-Johann-Allee einmal autofrei zu machen:
„Aber die Querstaßen zerklüften tatsächlich den Stadtpark. Daher wäre es empfehlenswert, Radwege und Parkstreifen teilweise zu reduzieren und das Niveau des Asphalts dem der Wiese anzupassen. Damit der Park wenigstens optisch zusammenwächst.“
Radwege reduzieren? Mit erlaub, der Erholungswert des Stadtparks leidet nicht unter den nicht allzu vielen Radfahrenden sondern unter den zig-tausenden Autos, die täglich durch und „auf“ dem Stadtpark fahren (Vor ungefähr 50 Jahren hat man den östlichsten Teil des Parks, einen Streifen von glaube ich fünf m Breite und einem km Länge in Autostraße umgewandelt, damit auf dem Glacis die Verkehrslawine richtig rollen kann).
Übrigens, der (seither leider verblasste) Ruf von Graz als Fahrrad-Hochburg wurde vor mehr als 30 Jahren im Stadtpark geboren, als studentische Aktivisten hier illegal einen Radweg installierten. (Nachzulesen auf der Website http://graz.radln.net unter „Geschichte“.)