Als vor etlichen Jahrzehnten Radfahrer aufbegehrten und mehr Platz und Sicherheit für den Radverkehr forderten, gab die Kommunalpolitik den Radfahrerinnen vielfach teils Fußwege ab oder pferchte Fußvolk und Radfahrer zusammen. Solche gemeinsamen Geh und Radwege waren im allgemeinen solange die Radfahrerinnen noch strampeln mussten erträglich und kein besonders großes Sicherheitsproblem. Das ändert sich seit immer mehr E-Bikes mit höherer Geschwindigkeit auf diesen Wegen fahren. So wird es dort immer ungemütlicher und das Sicherheitsrisiko, vor allem auch für Kinder, größer.
Uns steht keine einschlägige Unfallstatistik zur Verfügung, doch sehen wir immer wieder Beinahe-Unfälle.
Unsere Frage, hat sich die Kommunalpolitik mit diesem eher neuen Problem befasst und ist sie zur Lösungen gekommen?
Team Zu Fuß in Graz
18.03.2022
Umstehendes Schreiben sanden wir heute an Frau Vizebürgermeisterin Schwentner Stadt Graz. Wir erhielten dazu unverzüglich folgende Antwort:
i.A. von Bürgermeisterin-Stellvertreterin Mag.a Judith Schwentner eine schnelle Rückmeldung.
Ja, wir kennen das Problem und arbeiten deshalb mit Hochdruck an einer Entflechtung des Fuß- und Radverkehrs. Da hierzu keine unbegrenzten Verkehrsflächen zur Verfügung stehen, wird v.a. der MIV Einbußen erleben müssen, sowohl betreffend Parkflächen als auch auf im Fließverkehr.
Welche Verkehrsflächen von E-Bikes, Elektroroller etc. genutzt werden dürfen, ist in der StVO geregelt. Damit handelt es sich um eine Bundesmaterie.
Sofern sich Auffälligkeiten bzgl. E-Fahrzeugen in der Unfallstatistik zeigen, wird dies in der nächsten Novelle der StVO Berücksichtigung finden.
Da uns bereits negative Beobachtungen und Erlebnisse bzgl. E-Bikes und E-Rollern geschildert wurden, werden wir die Problematik bei den kommenden verkehrspolitischen Weichenstellungen selbstverständlich berücksichtigen.