An der Haltestelle Schulzentrum St. Peter (Linien 6, 63, 64, 66, 72, 76) gibt es über die Petersgasse zwei ampelgeregelte Fußgängerübergänge. Das ist an sich sehr schön, nur:
die Wartezeit an der Ampel beträgt bis gegen zwei Minuten und Busse oder Bim auf der anderen Seite warten nicht.
Nun sind nicht alle Leute so gesetzestreu, dass sie brav warten, und derweil fährt ihr Bus/Tram davon. Nicht wenige, namentlich Kinder aus den nahen Schulen, laufen bei Rot über die Straße, um nicht eine Viertelstunde (oder gar eine halbe Stunde) auf den nächsten Bus warten zu müssen.
Die einfachste Lösung wäre da ein nur durch Verkehrszeichen oder Blinklicht gesicherter Schutzweg. Da hätten die Fußgänger (außer vor der Tram) Vorrang, es wäre die sicherste und billigste Lösung und insgesamt gesehen kämen alle Verkehrsteilnehmer, Tram, Autos, Fußgänger schneller voran. Doch die Stadt sagt, das geht nicht, weil da gibt es eine Richtlinie, die sagt, Schutzwege ohne Ampel auf Tramstraßen, das darf nicht sein.
Ist eine Richtlinie wirklich wichtiger als das Leben eines Kindes?
Nebenbei, Dietrichsteinplatz, Brockmanngasse, Hafnerriegel, St.Peter Friedhof: alles Schutzwege ohne Ampel auf der Linie 6.