Ein Brief an den Grazer Bürgermeister:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
eine dumme Frage: Was sind eigentlich die Aufgaben der Grazer Stadtplanung?
Geht sie die Lebensmittelversorgung der Menschen, namentlich arlter etwas an?
Beispielsweise: Im Umkreis von rund 400 Metern um die Kreuzung Marburgestraße/Brucknerstraße im Grenzbereich der Bezirke Jakomini und St.Peter gibt es grob geschätzt etwa 1.000 Wohnungen, und es werden wohl mehr, weil die Einfamilienhäuser immer rascher großen Wohnblocks weichen; gerade an der Kreuzung dürfte jetzt wieder so ein Bau entstehen. An der Stelle des einstigen nahen Lebensmittelmarktes steht auch schon lange ein vierstöckiges Gebäude.
Die Eigentümer eines anderen geeigneten Grundstücks haben vor ein paar Jahren, was man ihnen nicht verdenken kann, lieber einer Wohnbaufirnma verkauft statt einer Lebensmittelkette, die sich auch beworben hatte.
In der Plüddemanngasse gibt es zwar auf ein paar hundert Metern drei Märkte. Doch der nächste ist von den Gemeindehäusern in der Brucknerstraße rund einen Kilometer entfernt. Keine gute Option für ältere Menschen ohne Auto.
Zudem hat die Stadt gegen Norden zur Stadtmitte hin einen fast einen Kiilometer langen Sperrzaun bauen lassen und augenscheinlich nichts gegen die Zerstörung des einzigen – von einer Bürgerinitiative erkämpften – Durchlasse getan und (dem äußeren Anschein nach) mit Gleichmut die Vernichtung ihrer für den Weg getätigten Investitionen hingenommen.
All dssens wegen meine eingangs gestellte Frage.
Mit freundlichen Grüßen
Erwin Lauppert
2.2.2017