Kürzlich brachte Der Standard online unter dem Titel „Mediziner: „Würde die Gegend innerhalb des (Wiener) Gürtels für Autoverkehr sperren – 10.000 Schritte sollten es pro Tag sein – mindestens.“ ein Interview mit dem Leiter der Abteilung für physikalische Medizin dich Herz Jesu Krankenhauses in Wien Dr. Gerhard Vavrovsky. Der Mediziner bezieht sich auf eine Studie in den USA. Gegen 5000 Probanden, Im Schnitt 56 Jahre alt, hatten für eine Woche einen Schrittzähler bekommen. Von den Teilnehmern die weniger als durchschnittlich 4000 Schritte pro Tag gegangen waren, waren 15 Jahre später 71 % gestorben, in der Gruppe mit 4000 bis 8000 Schritten täglich lag die Todesrate nur mehr bei 21 %, in der Gruppe von 8000 bis 12.000 nur mehr 9 %. Auch eine ähnliche Studie mit an Brustkrebs erkrankten Frauen brachte sehr positive Ergebnisse. Näheres siehe https://www.derstandard.at/story/2000124479697/mediziner-wuerde-die-gegend-innerhalb-des-guertels-fuer-autoverkehr-sperren
10.000 Schritte, das sind 7 oder 8 km täglich. Wie schafft man das. Am einfachsten zu Fuß zur Arbeit und wieder nach Hause.
Nebenbei, vor etwa fünf oder sechs Jahrzehnten zeichnete ein Architekt und Stadtplaner – ich glaube eswar Hubert Hoffmann, Professor an der Technischen Hochschule Graz, – eine Straßenkarte von Graz. Den einen Teil des gegebenen Straßennetzes widmete er da den Fußgängern und Radfahrern und beschränkte die Autos auf dem anderen Teil. Soweit möglich jeweils abwechselnd eine Fußgänger- und eine Autostraße. So hätte man ohne Belästigung durch Kfz- Lärm und Abgase n von allen Seiten ins Stadtzentrumt spazieren können. Der Plan wurde damals kaum beachtet und ist längst vergessen.
Erwin Lauppert, 8.4.2021