Zu Fuß in Graz
  • Kontakt Datenschutz Impressum
  • Über uns
Fuß- und Radwege

Umbau Plüddemanngasse : Gewinn oder nur Geldverschwendung und Erschwernis?

by Erwin Lauppert Dezember 5, 2017 No Comments

Eineinhalb Jahre ist die Plüddemanngasse“neu“ jetzt in Betrieb. Damals,  Mitte 2016  nach dem fast 300.000 € teuren sehr umstrittenen Umbau versprach man, in einem Jahr  werde evaluiert: Gibt es jetzt mehr Verkehrssicherheit, weniger Unfällsopfer, Verletzte?  Etwas über 60 waren es in den letzten Jahren vor der Neutestaltung  gewesen.

Dem Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 21.9.2017 ist dazu zu entnehmen:

Frage von Gemeinderat Peter Stöckler (ÖVP):

„Ist es durch das weitgehende Linksabbiegeverbot in der Plüddemanngasse zu einer messbar reduzierten Unfallhäufigkeit gekommen bzw. wie schaut die Erhebung der Unfallzahlen gelistet in Personen und Sachschäden vor und nach dem Umbau konkret aus?“

VolltextAntwort von Stadträtin Elke Kahr (KPÖ):

„Die angesprochenen Maßnahmen wurden vom damaligen Stadtrat Eustacchio auf Anraten vom Kuratorium für Verkehrssicherheit getroffen. Im Jahr 2016 gab es drei Unfälle mit Fußgängern, in dem jetzigen Beobachtungszeitrum sind es null. Aktuell gibt es zwei Sachschäden, hier sind zwei Motorradfahrer auf der Busspur gefahren. Man muss also unterscheiden, wie diese Unfälle passiert sind. Die Evaluierung wird noch bis zum ersten Halbjahr 2018 vorgenommen. Bis dahin wollen wir noch abwarten, bevor wir dann die entsprechenden Ausschüsse mit den Ergebnissen konfrontieren. Erst dann werden auch weitere Maßnahmen zur Verbesserungen für Fußgänger und den motorisierten Individualverkehr diskutiert.“

Anm. Die Angaben über Unfälle 2016 sind wenig hilfreich, da nicht präzisiert, ob sie vor oder nach dem Umbau geschahen.  Nach den beschädigten Fahrzeugen, die im Sttraßenbereich im Jahr danach zu sehen waren , hätten manche die Schadensfälle höher geschätzt.

Ein Hauptgrund für die Neugestaltung waren laut Aussagse der früheren Verkehrsreferntin Vizebürgermeisterin Rücker im Jahr 2012, dass die Schutzwege über zwei Fahrstreifen in gleicher Richtung führten.  Rücker meinte sogar, käme es dort zu keiner Ampelregelung , müssten die Übergänge als zu gefährlich überhaupt aufgelassen werden.  Laut Straßenamt gab es in den letzten fünf Jahren vor dem Umbau im Bereich  der beiden Schutzwege Verkehrsunfälle mit Personenschaden wie folgt:

Schutzweg nächst dm/Libro: 4 Unfälle mit einem Fußgänger direkt auf dem Schutzweg,und 6 Auffahrunfälle

Schutzweg nächst spar: 1  Unfall mit einem Fußgänger direkt auf dem Schutzweg, und 5 Auffahrunfälle.

Auf welchen Fahrstreifen die Fußgängerunfälle passierten, ist in den Unfallsunterlagen nicht ausgewiesen. Auch diefür eine analyse wihtigen näheren Umstände (zB Dunkelheit sind – wenigstens uns- nicht bekannt. Es lässt sich daher nicht sagen, ob das Merkmal “ zwei Fahrstreifen in einer Richtung“ unfallskausal war oder ob die Umstände, die generell zu Unfällen auf Schutzwegen führen – mangelnde Aufmerksamkeitoder Rücksichtslosigkeit von Kraftfahrern oder Unvorsichtigkeit von Fußgängern – ursächlich waren.

Bei wenigstens 12 Millionen Fahrzeug- und 500.000 Fußgängerquerungen ein einziger Fußgängerunfall an der spar-Kreuzung! Das lässt wenigstens bzgl. dieses SchutzwegsZweifel an der Rücker’schen Aussage zu. Ein oder kein Unfall unter 20 Millionen Fahrzeugen; da wird sich wohl nie evaluieren lassen, ob die Trennung des zweiten Fahrstreifens durch eine Verkehrsainsel hier in der Praxis tatsächlich ein Plus an Verkehrssicherheit gebracht hat.   Sicher ist nur, dass wer von der Brandstetter-Gasse nach links in die Plüddemanngasse will, jetzt einen weiten Umweg machen muss – längere Fanrten dienen auch nicht der Verkehrssicherheit;  und dass der Fußweg von der Wohsiedlung in der Brandstetter-Gasse zum spar um 30 Meter länger ist – nicht der Rede wert für gesunde, vitale Leute, doch für alte gebrechliche oder gehbehinderte Menschen doch ein betrübliches Erschwernis.            E.L.

FußgängerübergangPlüddemanngasseSchutzweg

  • Previous Der ewige Zaun8 Jahren ago
  • Next Geldwerte Geschenke? – Vom Umgang mit Öffentlichem Gut8 Jahren ago

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Neueste Beiträge

  • Gehsteige für die Büsch oder für die Leut?
  • Blaulicht oder Hirn einschalten?
  • Menschen oder Blech transportieren?
  • Ins Leben oder ins Büchl schauen?
  • Säulen und Beulen

Kategorien

  • Allgemein
  • Bim und Bus
  • Friedensgassse
  • Fuß- und Radwege
  • Schutzweg Schulzentrum St. Peter

Archive

  • Juni 2025
  • Mai 2025
  • April 2025
  • März 2025
  • Januar 2025
  • November 2024
  • September 2024
  • Juni 2024
  • Februar 2024
  • Januar 2024
  • Dezember 2023
  • November 2023
  • September 2023
  • August 2023
  • Juli 2023
  • Juni 2023
  • Mai 2023
  • März 2023
  • Februar 2023
  • Januar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Oktober 2022
  • August 2022
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • Februar 2021
  • Dezember 2020
  • August 2020
  • Juni 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • August 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Januar 2019
  • Oktober 2018
  • Juli 2018
  • Dezember 2017
  • Oktober 2017
  • Juli 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • April 2016
  • Juni 2015
  • April 2015
  • April 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
2025 Zu Fuß in Graz. Donna Theme powered by WordPress