Im Jahre 2016 wurde die Plüddemanngasse umgebaut um die Zahl der Unfälle zu mindern. Einer der Hauptgründe war das die zwei Schutzwege im Verlauf der Straße, einer beim Libro/dm der andere bei Spar/Hans Brandstätter-Gasse, in Richtung Nord über zwei Fahrstreifen in gleicher Richtung führten; wobei allerdings ein Fahrstreifen dem Busverkehr vorbehalten war. Die StVo gestattet eine solche Schutzwegführung aber nach einer Richtlinie der privaten Forschungsgesellschaft „Schiene, Straße, Verkehr“ dürfte das nicht sein. Die Richtlinie, die von einem der Öffentlichkeit nicht bekannten Gremium, von Fachleuten dem unter Umständen auch der Industrieverbundenen Experten angehören können, hat nur Empfehlungscharakter, wird aber in der Praxis des Straßenamtes als Gesetz gesehen.
Laut Mitteilung des Straßenamtes hatte es in den 5 Jahren vor dem Umbau insgesamt 5 Unfälle mit Fußgängern auf den Schutzwegen gegeben, 4 bei dm, einer bei Spar.
Laut Rückfrage beim Büro der für den Verkehr zuständigen Vizebürgermeisterin Schwentner kam es nach dem Umbau in den Jahren 2017 bis 2024, also in 8 Jahren, zu 5 Unfällen mit Fußgängern auf den Schutzwegen, 3 bei dm, zwei beim Spar. Dazu laut Zeitungsmeldungen jetzt im Jänner 2025 zwei weitere Unfälle. Bei einem wurde ein 12 Jähriges Mädchen schwer verletzt. Das heißt aufs Jahr gerechnet fast eben so viele wie vor dem Umbau. Das lässt die Frage zu ob das in der Richtlinie ausgesprochene generelle Verbot wirklich unfallsverhütend ist und ob sich der teure Umbau der Straße, was Schutzwege betrifft, gelohnt hat. Dazu ist zu bedenken: Früher konnten die auf dem zweiten Fahrsteifen herankommendem Autofahrer die auf dem ersten fast unbefahrenem Fahrstreifen, herankommenden Fußgänger eindeutig sehen und ihr Fahrverhalten danach richten, also stehenbleiben.
Jetzt stehen die Fußgänger auf der Straßeninsel unmittelbar vor dem Autofahrstreifen und manche PKW-Lenker rührt das leider nicht. Das heißt sie bleiben nicht stehen.