Der Fall betrifft zwar nicht unser Ressort, die Fußgänger, es geht ums Radfahren. Er ist aber typisch für die Mentalität unseres Straßenamtes, darum sei hier kurz berichtet.
Die Klosterwiesgasse ist Einbahnstraße nach Norden mit Fahrradgegenverkehr nach Süden. Zwischen Brockmanngasse und Schießstattgasse ist ihre Westseite wegen Bauarbeiten gesperrrt. Es bleibt rund drei Meter Fahrbahnbreite für den Verkehr übrig. Das reicht an sich, es fahren nur relativ wenig Autos. Allenfalls muss bei Gegenverkehr einer der beiden kurz anhalten. Wenn man das nicht will könnte man die Autos umleiten, das ist leichter für sie als für Radler. Dann blieben nur die ganz wenigen Autozufahrten in das gesperrte Straßenstück, es ist nur kurz.
Unser Straßenamt macht es anders. Es sperrt die Straße für den Radverkehr Richtung Süden und leitet den um.Radfahrer die das Verbot als schikanös missachten straft die Polizei.
Nun gibt es neben dem Straßenamt noch die politische Verkehrsreferentin: unsere grüne Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. Warum schützt sie nicht die Radler. Rad und Fußverkehr ist ja ihr Herzensanliegen. Laut kleine Zeitung sagt sie man habe auf eine Kulanzlösung gehofft. Kann sie sich nicht gegen das ihr unterstellte Straßenamt durchsetzen?
Immerhin an der Kreuzung Brockmanngasse weißen Tafeln: Gegenverkehr und Wartepflicht bei Gegenverkehr auf den hin. Und Radler fahren in großer Zahl weiterhin nach Süden.
Graz, 30.8.2023